Porsche 944, das kleine Porschewunder und der Firmenretter

Das Interesse und damit die Umsatzzahlen an 911ern ist so stark gesunken, dass die Firma ernsthafte Probleme bekam. Der 924 brachte zunächst Erleichterung, doch den Audiverschnitt wollte die Kundschaft nicht akzeptieren. So kam es zum 944er, dem meistverkauften Modell der Sportwagenfirma, bis sich die Gesinnung der Kunden wieder änderte.

Wer sich mit Form und Technik anfreunden kann wird selbst merken welche klasse Leistung an Automobiltechnik hinter diesem Underclassporsche steckt.

 

Die Historie

1981 erscheint das Coupe mit einem wassergefkühlten 4 Zylinder Reihenmotor und Transaxle Fahrwerk. Der Motor mit 2479 Kubik ohne Kat leistet 163 PS. Für die 944er Serie wurde die Motorentechnik des 928er 8-Zylinder verwandt, womit Porsche zu seinen eigenen Motoren und Wurzeln zurückkehrte. Ab 1985 gibt es den Turbo mit 220 PS. Die Bremse ist eine 4 Kolbenbremse, die effizient das vollverzinkte Fahrwerk in Spur hält. Im Herbst 1985 wird der Kat eingeführt, womit die Leistung des Nonturbo auf 150 PS sinkt.

Der Normalversion mit Kat folgt 1986 der 944 S mit 160 PS, aus welchem wieder ein Turbo S entstand, der 250 PS leistete und von dem es ursprünglich 1635 Stück gab, deren Restbestand heute heiß begeht ist.

1988 wird der Hubraum auf 2681 Kubik erweitert und die Leistung auf 165 PS erhöht. Fahrzeug und Innenraum bleiben nahezu unverändert.

Der 944 S erhält nun ein 3-Liter Aggregat, dessen 2990 Kubik 211 PS leisten. Der hubraumstärkste 4 Zylindermotor eines bis dahin bestehenden Serienfahrzeugs. Die Bezeichnung ändert sich auf 944 S2.

Im Juni 1989 werden die heiß erwarteten ersten Cabrios des S2 ausgeliefert welchen 1991 das Sondermodell des Turbo Cabrios mit nur 528 Exemplaren folgt.

Mit 163302 Stück ist es das mit Abstand meist produzierte Einzelmodell. Von den Cabrios wurden 6980 Stück weltweit ausgeliefert.

 

Erst im Laufe der Zeit stellte sich die Robustheit von Motor und Karrosserie zum Beweis. Insbesondere das 3 Liter Triebwerk läuft hervorragend. Kaum ein anderes Fahrzeug vereint Sportlichkeit und Langstreckentauglichkeit in solchem Maße.

 

Bei richtiger Pflege fast unkaputtbar.

Trotz aller Güte muss man beim Kauf auf folgende Schwachstellen achten.

Unfallschäden

Verbastelungen und Umbauten an der Karosserie

unechte Cabriomodelle

gerissene Armaturenbretter

Wartung und hier vor allem Zahnriemenwechstel. Dieser ist intensiv, da deren zwei vorhanden und das entsprechend aufwändig ist.

Traggelenke der Vorderachse und Aufnahme der Hinterachse

Ansonsten wie immer Ölverlust, Auspuff etc.

Beim Turbo Lagerschäden und Gummischläuche

Die Technik sollte insgesamt funktionieren

Rostschäden sind aufgrund der Verzinkung und den Kunstoffoberteilen der Kotflügel eher selten

 

Für Modelle vernünftiger Basis muss man 2017 zwischen 20000 und 50000 € hinblättern. Der Preis steigt insbesondere bei den S2 und Turbomodellen mit Erreichen der H-Kennzeichenschranke.

Wer also einen bezahlbaren Fahrprosche mit Spaß und Zuververlässigkeit haben möchte, der sollte nicht zu lange warten. Insbesondere die relativ geringe Stückzahl an Cabrios könnte den Wert gehörig treiben.

 

2015 waren ca. 5240 944er Coupes angemeldet. Allerdings nur 1070 Cabrios.

Sie sehen also, dass hier Potential vorhanden ist, denn viel mehr 944er S2 Cabrios wird es in Deutschland nicht mehr gegen.

Porsche 944

944

944

Kat

944

Kat

944

Kat

944 S

 944 S 2

 944 S 2

Cabrio

944

Turbo

944 S
Turbo

944 S

Turbo

Cabrio

Bauzeit 81-86 85-86 87-88 88-89 86-88 88-91 89-91 85-87 87-91 91
Hubraum 2479 2479 2479 2681 2479 2990 2990 2479 2479 2479
PS 163 150 160 165 190 211 211 220 250 250

Getriebe

915

G 50 ab 87

5 G

3 G Auto

5 G

3 G Auto

5 G

3 G Auto

5 G

3 G Auto

5 G 5 G 5 G 5 G 5 G 5 G